17. Oktober 2018

Mehr sauberes Wasser, weniger Infektionen

Der neue Brunnen wird den Schülerinnen und Schülern übergeben.
Der neue Brunnen wird den Schülerinnen und Schülern übergeben. Foto: Dr. Humphrey Mazigo

Der Brunnenbau auf der Insel Ijinga geht voran.

Vom Brunnenbau auf der Insel Ijinga im Viktoriasee profitieren immer mehr Menschen. Jetzt hat auch die Schule einen eigenen Brunnen bekommen, der die Schüler und die umliegenden Haushalte mit sauberem, geschmacksneutralem Wasser versorgt - zum Kochen, Händewaschen oder Trinken. Damit sind die Inselbewohner nicht länger auf das verunreinigte Seewasser angewiesen, das die Verbreitung der Schistosomiasis begünstigt.

Der Brunnen entstand unter schwierigen Bedingungen, in Handarbeit und mit lokal verfügbarer Technik. Zwei Bohrungen waren nötig, bis die Handwerker in 15 Meter Tiefe auf Wasser stießen, berichtet Dr. Andreas Müller nach seiner Rückkehr von Ijinga. Eine Betonplatte und eine Handpumpe sorgen dafür, dass das Wasser nicht verschmutzt werden kann.

Einen weiteren Brunnen bekam das Dorf Kashishi, das mit dem bisher einzigen Brunnen unterversorgt war. Drei Grabungen waren nötig, um an frisches, salzarmes Wasser zu kommen. Die Bevölkerung nutzt den Brunnen gerne, weil weite Wege zum Wasserholen jetzt der Vergangenheit angehören, und weil das Wasser besser schmeckt als das algenhaltige Wasser aus dem See.

Für den nächsten Projektbesuch ist eine chemische und mikrobiologische Prüfung der Wasserqualität geplant, um die angenommene einwandfreie Beschaffenheit des Brunnenwassers zu dokumentieren. „Wir danken an dieser Stelle all denen, die mit ihren Spenden den Bau dieser Brunnen erst möglich gemacht haben. Die Arbeit geht weiter! Wir sind daher weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen“, so Andreas Müller.