03. März 2017

Wasserqualität lässt zu wünschen übrig

Wasserholen ohne Kontakt mit dem See.
Wasserholen ohne Kontakt mit dem See. Foto: Andreas Müller

Jede Menge Wasser – aber kein sauberes

Über Wassermangel können sich die Bewohner von Ijinga Island nicht beklagen. Rund um die Insel ist davon im Viktoriasee reichlich vorhanden. Die Qualität lässt jedoch zu wünschen übrig. Einzige Wasserquelle ist der See. Wenn die Menschen das Wasser aus dem ufernahen Bereich schöpfen wollen, müssen sie in den See steigen. Es sei denn, sie benutzen den neu gebauten Bootsanleger. Von ihm aus können sie mit Eimern und Seil Wasser holen.

Das Wasser wird im Haushalt, für Körperhygiene und zum Trinken verwendet. Sein Geschmack nach Algen ist nicht sonderlich beliebt, aber was bleibt den Leuten anderes übrig? Das Wasser könnte man Abkochen, doch dazu braucht man Holz oder Gas – Brennstoffe, die unbezahlbar sind. Für Solarenergie fehlt erst recht das Geld.

Eine Lösung könnte die zentrale Wasserversorgung mit Brunnen oder Wasseraufbereitung durch Filterung sein. Noch gibt es das nicht, Planungen dafür laufen aber schon. In vielen Gesprächen haben die Dorfverantwortlichen geäußert, dass sie sich nichts sehnlicher wünschen als besseres Wasser.